Reservistenkameradschaft RK-7 Bremervörde
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Reservisten Förderverein Bremervörde e.V.

Volksstimme Stendal vom 05.06.2007

 

Foto zum Bericht:   

 


 

Reservisten aus Bremervörde und Nauen haben gestern damit begonnen, an den Grabfeldern die Ränder freizugraben, in die dann die Betonsteine gesetzt werden, die die Gräber einfassen. Im Hintergrund ist der Obelisk zu sehen, der erneuert werden soll. Fotos (2): Andrea Schröder

Auf dem Interniertenfriedhof bei Havelberg

Reservisten setzen Steine zur Umrandung der 18 Grabfelder

Bei der Neugestaltung des Interniertenfriedhofes nahe Havelberg helfen wieder Reservisten mit. In dieser Woche setzen sie die Grabeinfassungen. Für Freitag ist ein Gedenkappell auf dem Jungfernfriedhof geplant, Beginn ist um 10 Uhr.

Von Andrea Schröder

Havelberg. Nachdem im Vorjahr bereits Reservisten im Rahmen der Kriegsgräberpflege in der Einheitsgemeinde Grabstätten gestaltet haben, wird dies in diesem Jahr auf dem Interniertenfriedhof, der sich nahe Havelberg in Richtung Müggenbusch befindet, fortgesetzt. Elf Mitglieder der Reservistenkameradschaft Bremervörde, unterstützt durch Fallschirmjäger aus Seedorf, sowie zwei Reservisten aus Nauen haben gestern mit den Schachtarbeiten begonnen. Die 18 Grabfelder sollen mit Betonsteinen eingefasst werden. Insgesamt beträgt die Länge der Grabeinfassungen 613 Meter, berichtete Renate Reichert, in der Stadtverwaltung für die Kriegsgräberpflege zuständig.

Bis auf einen Reservisten, der sich bereits im Ruhestand befindet, haben alle Urlaub für den Einsatz in Havelberg genommen, so Kommandoführer Klaus Schmidt . Vom Beruf her sind sie zum Beispiel Lehrer, Versicherungsfachleute, Lebensmittelkontrolleur. Einer von ihnen leitet den Bauhof in Nauen, er hat mit dem hiesigen Bauhof, der die Arbeiten unterstützt, schon Kontakt aufgenommen. Der Einsatz in Havelberg ist der dritte der Reservistenkameradschaft Bremervörde. Die Männer waren bereits in Oschersleben und in Nauen bei der Kriegsgräberpflege tätig. Ob die Arbeit auf dem Interniertenfriedhof bis Ende der Woche zu schaffen ist, war gestern noch nicht klar. „Wir versuchen unser Bestes“, versprach Klaus Schmidt .

Das Ziel der Stadt ist es, dem Interniertenfriedhof bis zum Volkstrauertag sein neues Aussehen zu geben. Bis dahin soll der Obelisk restauriert sein. Die Namen der 661 verstorbenen Kriegsgefangenen werden auf Kissenplatten stehen, die schräg auf die Grabfelder gesetzt werden. Die kleineren Metallkreuze, die einst auf dem Feld vor dem Obelisken standen, sollen möglichst an einer Klinkerwand angebracht werden, sagte Renate Reichert.

 

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